Die Umsetzung des digitalen Ateliers für den Künstler Jan F. Welker, der neben traditionellen Kunstwerken auch Performance Art über seinen TikTok - Account veröffentlicht, war ein einzigartiges Projekt.
Eine digitale Galerie? Dieses Website - Thema forderte förmlich dazu auf, eine völlig andere Herangehensweise beim Entwerfen, Layouten und Programmieren zu entwickeln. Die Entwicklung einer Website, welche die Kunst und nicht die Seite in den Vordergrund stellt, war das zentrale Kriterium.
Die Website dient dem Zweck, die Kunstwerke wie in einer Galerie auf neutralem Hintergrund zu betrachten. Gleichzeitig muss genau das Bild zu finden sein, das gerade gesucht wird.
Mit einem einfachen, übersichtlichen, grauen Design, das die Kunstwerke über Effekthascherei und auffällige Designelemente stellt, haben wir eine digitale Galerie geschaffen, in der Jan F. Welkers Kunst ohne Ablenkungen genossen und durchsucht werden kann. Natürlich kann auch direkt ein Termin mit dem Künstler vereinbart werden.
Jan F. Welker schreckt nicht vor großen, dramatischen, mitunter auch schockierenden Themen wie Auschwitz, Tschernobyl oder Wehrmacht zurück.
Er verfügt über die malerischen Möglichkeiten, diesen Gewalten eine Form zu verleihen und findet künstlerische Metaphern für das Unsagbare, das Unaussprechliche. So stellt sich Welker in seinem Werk immer wieder aufs Neue der Conditio Humana, dem Menschen in seiner absurden Verfasstheit, seinem Leben zwischen unbeschwerter Freude und erschütternden Abgründen. Wer sich als Maler dessen annimmt, muss wie Jan F. Welker alle Facetten seines künstlerischen Handwerks verstehen. Malerei ist unerschöpflich.
„Jan F. Welkers Werk zeigt, dass man den Mut haben kann, sich in der Kunst politischen Fragen zu stellen und damit künstlerisch Verantwortung zu übernehmen. Was kann die Kunst heute noch bewegen? Vielleicht nichts, vielleicht alles. Denn die Kunst bewegt zwar nicht die Welt, aber die Kunst bewegt die Menschen, die sich bewegen lassen und diese Menschen bewegen die Welt.“