Jeder, der sich auch nur eine Weile mit digitalem Marketing beschäftigt hat, hat sicherlich schon gehört, wie wichtig SEO ist. Aber wie funktioniert es überhaupt? Und was ist es, wenn man es sich genau ansieht? Selbst wenn man ein grundlegendes Verständnis davon hat, was SEO ausmacht, begreift man vielleicht nicht, wie viel es tatsächlich umfasst.
SEO ist nämlich ein sehr facettenreiches Thema. Die Search Engine Optimization umfasst zahlreiche Mittel und Wege, eine Website in den allgemein gängigen Suchmaschinen sichtbarer zu machen und so neue Interessenten und Kunden anzuwerben.
Es ist auch ein wertvolles Instrument für die Markenbekanntheit, den Aufbau von Beziehungen zu potenziellen Kunden und die Positionierung als maßgeblicher und vertrauenswürdiger Experte. Was SEO ausmacht und welche Tools wir euch empfehlen können, haben wir in diesem Artikel gesammelt.
Keywords sind ein alter Begriff in SEO-Kreisen. Vor einigen Jahren galten sie noch als das einzige, was wirklich wichtig ist. Doch diese Zeiten sind vorbei. Das heißt allerdings nicht, dass Keywords komplett unwichtig geworden sind, ganz im Gegenteil. Sie sind, wie alles andere im Internet, nur komplizierter geworden.
Ein Keyword ist, grundlegend, der Begriff, der tatsächlich von der Suchmaschine gesucht wird. In Theorie heißt das, dass wenn ich “Das beste Zitroneneis in Frankfurt” in Google eingebe, die Suchmaschine versucht Seiten zu finden, die diese Anfrage beantworten können. Das Problem ist, dass es zahlreiche Seiten gibt, die versuchen, diese Frage zu beantworten. Wie wählt Google also aus, was angezeigt wird?
Hier ist es wichtig, Keywords zu priorisieren, die oft gesucht werden, aber wenig Konkurrenz haben. So sind die Chancen gut, häufig angezeigt zu werden. “Eis” ist oft gesucht, aber viel zu generell, ein sogenannten Short-Tail-Keyword. “Das beste Zitroneneis” ist immer noch sehr häufig, aber spezifischer, ein Long-Tail-Keyword. “Das beste Zitroneneis in Frankfurt” dagegen sollte immer noch eine gute Menge an Suchen aufweisen, aber durch das lokale Element ist es deutlich weniger Rivalen ausgesetzt, wenn es gesucht wird.
Das ist natürlich selbst nur ein grober Überblick. Sekundäre und tertiäre Keywords verkomplizieren das ganze noch weiter.
Google liebt es, spezifische Empfehlungen machen zu können. Wer also auf der Suche nach Zitroneneis in Frankfurt ist, hat bessere Chancen, wenn Google sehen kann, dass die Seite, auf der der Hinweis zu finden ist, auch sonst viel über Eis, Frankfurt, oder ähnliches spricht. Das kann durch Blogs zum Thema, Bilder mit Alt-Text, der die Eissorten beschreibt, oder verlinkte Tourismusvideos erreicht werden. Je mehr eine Seite bietet, desto besser die Chance, dass Google auf sie verlinkt.
Off-Page-SEO beinhaltet externe Optimierungspraktiken, die außerhalb Ihrer Website und nicht auf ihr stattfinden. Der häufigste Weg, auf dem das erreicht wird, sind Backlinks, also Links, die von anderen Seiten auf die Zielseite verweisen. So wirkt die Seite, als wäre sie beliebt und hätte Autorität.
Das kann durch Gastbeiträge, Infografiken, auf die andere verlinken, oder Influencer-Marketing erreicht werden. Aber nicht übertreiben! Sowas merkt Google auch, besonders wenn die Links immer vom selben Ort kommen, der keine hohe Qualität hat.
Search-Engine-Marketing (SEM) bezieht sich auf bezahlte Marketingmaßnahmen und umfasst hauptsächlich Anzeigen in ihren vielen verschiedenen Formen. Nur wenige sehen SEM wirklich als Teil von SEO, doch können die externen Links und Impressionen, die Anzeigen erzeugen, das Rating einer Seite deutlich erhöhen. Keyword-basierte Texte und gezielte Kampagnen können so eine Brücke schaffen.
Wie bei jeder Komplexität, die das Internet bietet, hat der Aufwand einer guten SEO-Strategie eine ganze Industrie an Werkzeugen geschaffen, mit denen auch der Normalverbraucher mitspielen kann. Doch im Gegensatz zu einem Websitebuilder oder ähnlichen Tools, brauchen auch die Profis hier SEO-Tools, wenn sie sehen wollen, welchen Fortschritt ihre Seiten machen, wenn auch nur die einfachen. Im Zuge unserer Arbeit haben wir einige dieser Services getestet.
Einfach, kostenlos und tatsächlich direkt von Google unterstützt ist die Google Search Console wahrscheinlich das beste Tool für Neueinsteiger, um ein grobes Gefühl für interne Nummern zu bekommen. Hinweise wie fehlerhafte Optimierung für mobile Geräte oder welche Keywords besonders beliebt sind, können Nutzern helfen, ihre Website auf den richtigen Pfad zu führen.
Ahrefs sticht durch besonders nützliche Tools für Anfänger heraus. Durch klare Hinweise, was wo verbessert werden kann, besonders mit klaren Erklärungen, kann es Einsteigern helfen, grundlegende SEO durchzuführen. Besonders bei der Keyword-Recherche glänzt das Tool. Wer jedoch ein weiteres Feld an Optionen möchte, ist von Ahrefs vielleicht nicht ausreichend bedient. Dazu kommt auch noch der Preis, der sehr hoch verglichen mit anderen Optionen ist.
Seobility ist mein persönliches Lieblings-Tool, aber das heißt in keiner Hinsicht, dass es perfekt ist. Seobilitys größte Stärke ist ein einfaches, kompaktes Design, das eine schockierend hohe Bandbreite an Optionen bietet, die Nutzern erlauben, ihre Websites auf vielen verschiedenen Pfaden zu optimieren. Wo Seobility Makel aufweist, ist in der tatsächlichen Analyse der Website, die oft unpräzise sein kann. Während Seobility zwar eine kostenlose Version bietet, empfehlen wir allerdings trotzdem die bezahlte Version.
Natürlich sind das nicht alle Tools, die auf dem Markt verfügbar sind. Wer sich einen kompletten Überblick über den Markt verschaffen möchte, tut gut daran, ausführlichere Listen mit den besten SEO-Tools einzusehen.