Content erstellen, ohne dabei einen Plan vor Augen zu haben, ist wie schaukeln. Es macht Spaß und man ist beschäftigt, aber von der Stelle kommt man dabei nicht. Denn um in der Konkurrenz und Reizüberflutung nicht unterzugehen, muss man zielführend vorgehen. Wir wollen euch mit diesem Artikel das Werkzeug dafür mitgeben. Das große, übergeordnete Ziel der meisten Content-Creator ist bekannter zu werden, mehr Umsatz zu machen oder besser gefunden zu werden. Und dabei ist die Content-Strategie dein Navi.
Die Inhalte erstellt man nicht zum Selbstzweck. Daher reicht es nicht mehr, suchmaschinenoptimierte Beiträge mit schönem Schreibstil zu verfassen. Viel effektiver ist eine individuelle Strategie, angepasst auf deine persönlichen Ziele und Zuschauer. Die verhindert dann auch, dass unnötig Geld aus dem Fenster geworfen wird. Bei der Erstellung einer individuellen Content-Strategie ist es wichtig folgendes zu beachten:
Ziele können allgemeine Marketingziele wie Umsatzsteigerung, höhere Bekanntheit oder mehr Kunden sein, oder auch Suchmaschinenoptimierung (SEO) Ziele wie besseres Google-Ranking, mehr verbrachte Zeit auf der Website oder mehr Backlinks. Das erreicht ihr durch stetige Anpassung der Qualität oder innovative Arten, den Kunden anzusprechen. Bei einem relativ kleinen Produktsortiment könnte das zum Beispiel ein Blog sein, mit dem man die Nutzer vor der Kaufentscheidung schon abholt und informiert.
Der Inhalt sollte mit Blick auf den Nutzer entworfen werden. Neben den eigenen Interessen, die man dabei verfolgt, ist es auch wichtig für Google: Die Suchmaschine achtet stark auf die Interaktion der Nutzer mit den Beiträgen. Diese sollten also Bedürfnisse, Fragen und Wünsche von Nutzern berücksichtigen und befriedigen.
Dazu überprüft man zuerst den Status quo des Inhalts in Rankings und recherchiert die Suchanfragen der verwendeten Keywords. Damit stellt sich raus, wie lohnenswert die Erstellung von Inhalt für bestimmte Suchanfragen ist. Zudem geben die meisten Keyword-Tools Vorschläge für ähnliche oder themenrelevante Keywords, die man verwenden kann. Dadurch rundet sich das Interessenprofil der Nutzer zu einem Gesamtbild ab.
Hier gilt es auszuloten, ob die Inhalte in den Rankings neben Mitbewerbern bestehen könnten oder sie sogar toppen könnten. Man kann sich außerdem genau anschauen, was Content braucht, um eine gute Platzierung in Google zu erhalten. Man kann hierzu auch die Formate analysieren: Bestehen die Top-Einträge nur aus Text oder gibt es vielleicht dazu noch Bilder, Videos, Infografiken?
Wichtig ist, den zeitlichen Ablauf zu strukturieren. Die Planung der Umsetzung kann man gut in einem Redaktionsplan festhalten. Je nach Relevanz für euren individuellen Inhalt kann man ihn in die Rubriken Art des Contents, Format, Gliederung, Umfang, Keywords, Veröffentlichung oder in andere für euch wichtige Kategorien unterteilen.
Am Schluss sollte man natürlich überprüfen, inwiefern der Inhalt die gesetzten Ziele erreicht. Dazu kann man die Kennzahlen und die Insights generell verfolgen und auf das Feedback der Kunden achten. Man sollte sich auch auf jeden Fall Verbesserungspotenzial eingestehen und aus Fehlern oder Rückschlägen lernen. Nachdem man sich also eine individuelle Strategie erstellt hat, kann man auf verschiedene Weise mit dem konkreten Inhalt umgehen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Ganz neu beginnen: Um zum Beispiel aus wenig Inhalt etwas aufzubauen oder ein Magazin neu aufzuziehen, erstellt man ganz neuen Content. Ein neuer Anfang kann auch der Umstrukturierung oder der Überarbeitung des bereits Vorhandenen dienen. Oder man entscheidet seinen Fokus auf eine ganz andere Zielgruppe zulegen und seinen Content an diese anzupassen.
Man kann auch den vorhandenen Content anpassen und auf das Ziel der Content Strategie optimieren. Voraussetzung dafür ist die Potenzialanalyse und ganzheitliche SEO, wenn man sich gegen Konkurrenz behaupten will. Die Verbesserungen sollten vor allem für Onlineshops und kleine Websites immer sowohl qualitativ, als auch quantitativ sein.
Bei hohem Wettbewerbsdruck und wenig Traffic auf der eigenen Seite kann es auch von Vorteil sein, Nischen einzunehmen. Für die kann man sich dann Keywords suchen und das spezifizierte Suchinteresse der Kunden nutzen. Dadurch wird auch der Traffic qualitativer und wiegt das geringere Suchvolumen wieder auf.
Indem man die Inhalte analysiert, die in den Top Ten verwendet werden, und überlegt, wie man noch bessere Beiträge liefern kann, findet man auch oft Anhaltspunkte für das weitere Vorgehen. Nebenbei sollte man in diesem Fall aber auch SEO betreiben, denn bekanntlich ist nicht nur der Inhalt allein für ein gutes Ranking verantwortlich. Diese 4. Methode eignet sich besonders gut für große Brands, die Schritt halten müssen. Welche dieser Wege der Effektivste ist, hängt von den verschiedenen Faktoren der Content-Strategie ab, deshalb sollte man diese auch zuerst aufstellen und erst danach entscheiden, wie man weiter mit dem Content verfährt.